Dr. Karl Schuhmann – Tagungspräsident der XX. Frühjahrstagung der VDÄPC
Dr. Karl Schuhmann ist Chefarzt der Klinik für Plastische/Ästhetische Chirurgie & Handchirurgie an den Augusta Kliniken Bochum Hattingen. Seine Klinik am Evangelischen Krankenhaus Hattingen leitet er seit 15 Jahren sehr erfolgreich. Seit 2016 ist der Facharzt für Plastische Chirurgie ebenfalls in Düsseldorf tätig. In der Schönheits-Metropole ist Dr. Schuhmann Inhaber einer Privatpraxis für Plastische/Ästhetische Chirurgie & Handchirurgie.
Die XX. Frühjahrsakademie stand unter dem Motto „Von der Akquise zum Eingriff“ und sollte einen Überblick und Denkanstöße zu den relevanten medizinischen als auch zu den nicht-medizinischen Themen geben.
Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit
Die Schwerpunkte der Tagung lagen auf den großen Bereichen und Eingriffen der Ästhetischen Chirurgie:
- Brustchirurgie
- Gesichtsbehandlungen und Rhinoplastik
- Body-Contouring
- Minimalinvasive Behandlungsmethoden
Ebenfalls wurde diskutiert, wie sich um Zuge der zunehmenden Digitalisierung die Akquise von Patienten als auch die Kommunikation mit den Patienten verändert hat. Hier standen Themen wie Praxismarketing, Online-Marketing und Social Media zur Darstellung des Leistungsspektrums und der Patientengewinnung auf der Agenda. Aber auch inwieweit soziale Medien die Selbstwahrnehmung von Patienten verändern und somit das Arbeitsfeld der Plastischen Chirurgen beeinflusst, war Gegenstand des Kongresses. „Gerade jüngere Patientinnen kommen immer wieder zu uns, und wünschen sich auszusehen wie ihre Idole. Sie möchten die gleichen Lippen oder die gleiche Gesichtsform.“, berichtet Tagungspräsident Dr. Karl Schuhmann.
Da die Frühjahrstagung ebenfalls aufgrund der Coronapandemie verlegt werden musste und auch in diesem Jahr unter besonderen Sicherheitsmaßnahmen stattfand, waren die Auswirkungen der Coronapandemie auf die Medizin und den Menschen ein wichtiges Thema. Die VDÄPC verzeichnet auch in Coronazeiten eine konstant hohe Nachfrage nach ästhetischen Eingriffen, Tendenz steigend.
Maskenpflicht sorgt für erhöhte Nachfrage nach Gesichtsbehandlungen
Patienten fragen seit COVID-19 häufiger nach ästhetischen Eingriffen im Gesicht. Dr. med. Karl Schuhmann, Ästhetisch-Plastischer Chirurg und VDÄPC-Tagungspräsident in Düsseldorf, berichtet „Die Maskenpflicht verändert den Blick in den Spiegel.“ Richtet sich der Blick normalerweise auf das ganze Gesicht eines Menschen, stehen seit der Maskenpflicht die Augen im Focus. Die untere Gesichtspartie hingegen ist vollständig verdeckt. „Lidstraffungen erleben durch Corona einen Boom“, so der Dr. Schuhmann. Er beobachtet noch einen weiteren Effekt durch die Maskenpflicht: „Lippenkorrekturen können kurzfristig zu blauen Flecken, Rötungen oder Schwellungen führen. Die Maske verdeckt Schwellungen nach einer Lippenkorrektur“. Schuhmann sieht darin den Grund der stärkeren Nachfrage nach Lippenkorrekturen.
Mehr Fettabsaugungen nach Lockdown
Bereits im letzten Jahr verzeichnete die VDÄPC einen Anstieg bei Fettabsaugungen um rund 60 Prozent bei beiden Geschlechtern. „Das Interesse an Fettabsaugungen ist seit der Corona-Pandemie bei Frauen und Männern deutlich angestiegen“, beobachtet Dr. med. Murat Dagdelen, ebenfalls Tagungspräsident der VDÄPC-Frühjahrsakademie. „Während der Zeit im Homeoffice haben viele an Gewicht zugenommen,“ so erklärt Dagdelen die aktuell hohe Nachfrage nach der Entfernung von Fettgewebe.
Die Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) ist die größte Fachgesellschaft Ästhetischer Chirurgen in Deutschland. Die Mitglieder der VDÄPC sind sowohl niedergelassene Ärzte als auch Klinikärzte auf dem Fachgebiet Plastische und Ästhetische Chirurgie. Die Mitglieder der VDÄPC müssen sich über die Ausbildung zum Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie hinaus kontinuierlich weiterbilden, um das fachliche Wissen und die praktischen Fertigkeiten auf einem konstant hohen und aktuellen Niveau zu halten.