Ulnarisrinnensyndrom - Behandlung des Nervenengpasses des Ulnarisnerven
Bei dem Begriff Ulnarisrinnensyndrom bzw. Sulcus-Ulnaris-Syndrom handelt es sich um einen Nervenengpass des Ulnarisnerven im Bereich des Ellenbogens. Der Ulnarisnerv verläuft am Ellenbogen relativ exponiert in einer schmalen Rinne, der Ulnarisrinne – auch als Musikantenknochen bekannt – und kann durch ständige Fehlbelastungen oder andere Reizungen geschädigt werden.
Da der Nerv direkt auf dem Knochen liegt, ist er leicht Schädigungen ausgesetzt. Häufiges Beugen und Strecken oder gewohnheitsmäßiges Aufstützen fördern ein Nervenengpass-Syndrom. Meist spüren die Patienten anfänglich ein leichtes Taubheitsgefühl am Ring- und Kleinfinger der betroffenen Hand. Später kann die ganze Handmuskulatur mit betroffen sein, bis hin zu einer eingeschränkten Beweglichkeit.
Die Diagnose auf Ulnarisrinnensyndrom lässt sich aufgrund der Schilderungen des Patienten bereits stellen, es ist jedoch wichtig, dass Sie sich als Erstes von einem Neurologen untersuchen lassen, der beispielsweise die Nervenleitgeschwindigkeit misst.
Aufgrund der langjährigen medizinischen und operativen Erfahrung von Dr. Karl Schuhmann als Handchirurg, sind Sie bei Dr. Karl Schuhmann mit der Behandlung des Ulnarisrinnensyndroms in den besten Händen.
Ulnarisrinnensyndrom - Die Symptome
Das Ulinarisrinnen-Syndrom führt zu Sensibilitätsstörungen und Schmerzen an der Hand. Wird eine Behandlung ausgeschlagen, kann man die Hand im Alltag nur eingeschränkt bewegen. Die ersten Symptome bei einem Ulnarisrinnensyndrom sind Kribbeln und ein Taubheitsgefühl im kleinen Finger sowie im Ringfinger. Dieses Kribbeln und auch das Taubheitsgefühl treten häufig auch an der Handaußenkante auf. Dieses Gefühl kann dann auch über die Handaußenkante bis in den Unterarm ziehen. Schmerzen sind seltener. Im fortschreitenden Krankheitsverlauf nimmt die kleine Handmuskulatur ab und die Finger, insbesondere der 4. und 5. Finger, können nicht mehr kraftvoll gespreizt werden. Lähmungen und Muskelschwund der kleinen Handmuskel treten aber erst später auf. In ausgeprägten Krankheitsfällen bildet sich so eine Krallenhand.
Die unterschiedlichen Verfahren der Ulnarisrinnensyndrom-Behandlung
Zunächst wird durch Schienen versucht, eine Druckentlastung herbeizuführen.
Bei chronischem Schmerzen muss jedoch operiert werden. Bei der Operation wird im Bereich des Ellenbogens und Richtung Unterarm das den Nerv einengende Gewebe gespalten, so dass der Nerv wieder mehr Freiheit erhält.
Eine andere Methode ist, den Nerven von seiner ursprünglichen Bewegungsbahn auf eine weniger belastende Bahn zu verlagern. In diesem Fall ist eine Ruhigstellung des Arms von 2 Wochen erforderlich. Beide Operationsmethoden sind in erster Linie darauf ausgelegt, den weiteren Verlauf des Syndroms zu stoppen, was zu 90% der Fall ist.
Welches Verfahren in Ihrem speziellen Fall bei einem Ulnrisrinnensyndrom zur Anwendung kommt, ergibt sich durch eine genaue Untersuchung.
Vereinbaren Sie Ihren persönlichen Beratungstermin
Nervenengpass des Ulnarisnerven - Therapie & Behandlung
Bei den ersten Anzeichen von Taubheit und Kribbeln reicht es als Therapie eines Ulnarisrinnen-Syndroms häufig aus, die verursachenden Umstände abzustellen. Dazu zählen z.B. bei einem Schreibtischjob, die Ellenbogen nicht mehr auf dem Tisch aufzustellen. Solche Fehlhaltungen sollten korrigiert werden und bestimmte Angewohnheiten, den Ellenbogen ständig auf bestimmte Art abzustützen sollten verändert werden.
Hat man die zur Erkrankung führenden verursachenden Faktoren abgestellt, sollten im Anfangsstadium konservative Behandlungenmethoden begleitend angewendet werden, wie z.B. Entlastung des Ellenbogens durch Hochlegen und Kühlung des Ellenbogeninnenbereichs. Auch kann es notwendig werden, den betroffenen Ellenbogen eine gewisse Zeit ruhig zu stellen. Dies passiert üblicherweise mittels Gipsverband oder Schiene, um die Regeneration des Ellennervs zu ermöglichen.
In chronischen Fällen und im fortgeschrittenen Stadium, stehen herkömmliche und minimalinvasive chirurgische Eingriff zur Verfügung. Bei der herkömmlichen Operationsmethode wird der Ulnaris-Nerv im Bereich der Ulnarisrinne freigelegt. Störendes Gewebe wird entfernt, und so eine Druckentlastung erreicht. In einigen Fällen kann es auch notwendig werden, den Nervus ulnaris zu verlegen, um eine Verbesserung zu erzielen.
Bei der endoskopisch-minimalinvasive Methode wird mit Hilfe eines Endoskops und eines Schneidwerkzeugs störendes Gewebe entfernt, um eine Druckentlastung zu erreichen.
Ulnarisrinnensyndrom - Die Operation
Die Operation kann in der Regel ambulant in Plexusanästhesie (Betäubung der Armnerven im Bereich der Achsel) oder mit einer Vollnarkose durchgeführt werden. Der Eingriff wird in Blutleere des Armes durchgeführt, um dem Operateur eine gute Sicht zu gewährleisten und größere Blutungen zu vermeiden.
Bei der Operation erfolgt die Druckentlastung des Ulnaris – Nerven durch Freilegen des Nerven. Dann werden, z. B. Narben und Verwachsungen im Bereich der Ulnarisrinne am Ellenbogen gelöst und entfernt, um die Ursachen für den Nervenengpass zu beseitigen.
Liegt die Stelle der Nerveneinengung am Handgelenk, so spricht man von einem Karpaltunnelsyndrom, das auch minimalinvasiv operiert werden kann.
Sie möchten mehr über das Ulnarisrinnensyndrom und seine Behandlung erfahren?
Ihre ausführliche Beratung ist uns sehr wichtig. Vereinbaren Sie jetzt eine professionelle Beratung mit Dr. Schuhmann. Unser Praxisteam steht Ihnen Montag bis Freitag von 9:00 - 18:00 Uhr zur Verfügung.
Ich berate Sie sehr gerne zum Ulnarisrinnensyndrom und zu den möglichen Behandlungsmethoden.
Experte Handchirurgie
Dr. Schuhmann in der Presse
Weitere Behandlungen, die Sie interessieren könnten:
- PRP-Eigenblutbehandlung gegen Haarausfall
- Botox Behandlung bei Stirnfalten, Zornesfalte oder Krähenfüßen
- Fett-weg Spritze gegen hartnäckige Fettdepots